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CHRONIK


Die Anfänge der Wehr bis in die heutige Zeit



1900-1949

  • 10.06.1900

    Erste urkundliche Erwähnung einer Pflichtfeuerwehr in Niederlauterstein. In einer Untersuchungsliste des Marienberger Stadtgendarms Otto Berger werden für die hiesige Wehr 36 Mann, große Spritze und 200m Schläuche aufgeführt.

  • 12.12.1902

    Erlass der zweiten Feuerlöschordnung für die Gemeinde Niederlauterstein.

  • 23.03.1904

    Durch das Wegwerfen eines brennenden Streichholzes, das zum Anzünden eines Lichtes an der Kellertür benutzt wurde, vernichtet ein Brand die Scheune des Gutsbesitzers Heinrich Schönherr in der Ortslage 56 in Lauterbach. Die Flammen finden in den reichen Erntevorräten genügend Nahrung. Nur mit aller Kraft gelingt es den Feuerwehrleuten von Lauterbach und Niederlauterstein das stark gefährdete Wohnhaus mit Auszughäuschen und Stall zu erhalten.

  • 28.06.1906

    Nachmittags kurz nach 5 Uhr geht unterhalb des Erbgerichts ein schwerer Wolkenbruch nieder. Die ungeheuren Wassermassen bahnen sich einen Weg in Richtung Schlossmühle. Die sogenannte Rachel an der Gänsegasse entsteht, deren Bachlauf in der Folge auf 200m fest ausgebaut wird. Der Weg zur Schlossmühle wird eine Strecke lang aufgerissen und muss für den Verkehr gesperrt werden.

  • 02.04.1912

    In der Nacht brennt das 1875 erbaute Forsthaus (heute Marienberger Straße 31) ab. In diesem befindet sich seinerzeit das Büro des Gemeindevorstandes. Löschwassermangel und starker Sturm erschweren die Löscharbeiten in großem Maße. Das Gebäude muss nach dem Brand eingeäschert werden, wird aber kurz darauf wiederaufgebaut. 

  • Februar 1918

    Mitten in einem schneereichen Winter brennt der Hof von Karl Hermann Wohlgemuth auf dem Schäferberg ab. Die Feuerwehr kommt aufgrund der großen Schneeverwehungen nicht an den Brandort heran. Das Gebäude wird nicht wiederaufgebaut.

  • 1926

    Brand des Wohnhauses bei Karl Emil Krauß (heutige Neue Siedlung 2).

  • 03.01.1932

    Plötzlich einsetzendes Tauwetter und anhaltende Niederschläge führen zu starken Überschwemmungen. Die Brücke der Talstraße über die Schwarze Pockau wird teilweise weggerissen.

  • 05.08.1933

    In Lauterbach brennt das Wohnhaus und die angebaute Scheune der Anna Schönherr (Fleischerei Herbke, Schank-und Landwirtschaft, Kolonial- Waren- Handlung) ab. Die Handdruckspritze aus Niederlauterstein kommt mit zum Einsatz. Die Besitzerin stirbt bei diesem Brand an einer Rauchgasvergiftung. 

  • 23.11.1938

     Das “Gesetz über das Feuerlöschwesen” unterstellt die Feuerwehren in Deutschland als Hilfsgruppe der Ordnungspolizei der Zuständigkeit des Reichsministers des Innern. Die Pflichtfeuerwehr unter steht ab sofort nicht mehr dem Gemeindevorstand, sondern dem Kreisfeuerwehrführer. 

  • 15.05.1942

    Im Gasthof wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 

    Ihr gehören 23 Kameraden an. Kamerad Martin Klaus wird erster Wehrführer, Kamerad Kurt Merkel sein Stellvertreter. Ab dem 18.12.1942 erfolgt die umfassende Erstuniformierung der Wehrleute mit Tuchröcken, Blusen, Stahlhelmen und Hakengurten.

  • 05.07.1946

    Ein schweres Gewitter wütet im Erzgebirge und ein starker Wolkenbruch geht über dem Ort nieder. Mehrere Straßen werden beschädigt. Nach einem Blitzschlag geraten der Dachstuhl des Doppelhauses der Familie Willy Fritzsch und Paul Kaden (heutige Marienberger Straße 33 und 36) sowie zwei neben- stehende Scheunen, in denen frisches Heu eingelagert war, in Brand. Die Löscharbeiten werden durch den vorherrschenden starken Wind erschwert.


  • 01.02.1949

    Kamerad Richard Albrecht wird Wehrleiter in Niederlauterstein, Kamerad Willy Walther sein Stellvertreter.


Der Autor dieser Archivarbeit Mirko Morgenstern bedankt sich insbesondere bei: Frau Rosel Ullrich, Herrn Johannes Morgenstern †, Herrn Wolfgang Weidmüller †, Herrn Hans-Joachim Morgenstern, Herrn Achim Plutzkat sowie den Mitarbeitern von Staats-, Kreis- und Stadtarchiv.